Die folgenden kleinen Texte wurden anläßlich der Passionszeit von den Konfirmandinnen und Konfirmanden der Stadt Schüttorf und vom Isterberg erstellt. Weitere Texte und Bilder werden vorgestellt.

Verlassen
Meine Eltern saßen im Wohnzimmer und stritten sich mal wieder! Er hat wieder getrunken. Olaf (mein Vater) schlug ihr ins Gesicht. Sie schrien sich so laut an, daß in der Nachbarschaft alle Lichter angingen. Dann ging meine Mutter ins Schlafzimmer, packte seine Sachen und schmiß ihn raus. Meine Mutter versprach, daß er wiederkommt. Doch er kam nicht. Da fühlte ich mich verlassen.

Verraten
Sonja und Ina liefen durch die Stadt. Auf einmal sah Sonja ihren Schwarm Michi. Da die beiden Mädchen gute Freundinnen waren, erzählte Sonja Ina, daß Sie in Michi verknallt wäre: "Ina, sag das bloß nicht weiter! Hörst Du!" "Nein", antwortete Ina, "ich sage das nicht weiter. Versprochen." Als die beiden Mädchen sich am Abend verabschiedeten, rief Ina sofort eine Freundin an: "Hallo, Marie! Hast Du schon gehört, daß Sonja in Michi verknallt ist?" Marie war total verwundert und erzählte es am nächsten Morgen in der ganzen Schule rum. Als Sonja in die Klasse kam, stand es mit großen Buchstaben an der Tafel: Sonja und Michi. Sonja war sehr enttäuscht von ihrer besten Freundin, da sie wußte, dass Ina es weitergesagt hatte. Jetzt beschloß sie, ihre Geheimnisse immer für sich zu behalten, kam aber später doch noch mit ihrem Schwarm Michi zusammen.

Verleugnet
Es gab ein Mädchen, das hieß Anna. Als kleines Kind spielte ich immer mit ihr im Kindergarten. Nachdem die Eltern sich immer wieder stritten, kam sie in ein Waisenhaus. Als mich mein bester Freund nach fünf Jahren fragte, ob ich mit ihr befreundet sei, sagte ich, daß ich sie nicht kennen würde, weil ich mich schämte. Anna ist nur ein Waisenkind.

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