Karl W. ter Horst

Leben ohne Atomstrom durch Umdenken und radikales Einsparen

Durch kluge Einsparprogamme können sämtliche 17 AKWs in Deutschland überflüssig werden. Ein Sparmotor, vielleicht der Motor könnte die sofortige Einführung von Preisstufen im Stromverbrauch sein. Das erste Drittel (Stufe 1) des durchschnittlichen Stromverbrauchs sollte auf brutto 10 Cent für die Klilowattstunde stark reduziert werden; das zweite Drittel (Stufe 2) läge bei 40 Cent und das letzte Drittel (Stufe 3) bei 90 Cent; darüber hinaus (Stufen 4, 5 ...) würde der Preis weiter exponentiell hochschnellen (nach der Formel y=10x²; wobei y für Cent pro kWh und x für die Stufe stehen).
Nach dieser Rechnung würde sich eine Einsparung von nur einem Sechstel bereits positiv in der monatlichen Stromabrechnung niederschlagen; wer allerdings weitermacht wie bisher, zahlt empfindlich mehr. Dazu müssen die Einsparpotentiale einleuchtend, praktikabel und kreativ aufgezeigt werden. Zum Beispiel die Umrüstung der Comuter auf Sparprozessoren sowie der Einstellung des Standby-Betriebs, was im Privat- und Gewerbestromverbrauch eine jährliche Einsparung von 27 Terawatt (die jährliche Jahresleistung von 3 Atomkraftwerken) zur Folge hätte. Nach meiner Einschätzung können binnen eines Jahres ein Drittel des Privatkundenverbrauchs (55 Terawatt) und ein Sechstel des Gewerbestromverbrauchs (65 Terawatt) eingespart werden. Damit könnten ohne zusätzliche Bereitsstellung von "grünem Strom" 15 AKWs vom Netz genommen werden.
Die finanziellen Einsparungen oder Erlöse sollten im privaten wie im Gewerbebereich nutzbar gemacht werden für öffentlich (zinssubventionierte) unterstützte Programme zur regionalen Energievorsorge (z.B. Fotovoltaik, Miniwindgeneratoren, Wärmedämmung).